Den ruhmreichen Technologien der Papiermühle von Kiewer Höhlenkloster nach, wird die händische Herstellung des Papiers wieder aufgenommen. Dieser Prozess ist analog, zu der Art und Weise wie die orthodoxen Monachen vor 400 Jahren ihre ersten Bücher gedruckt haben. Die Papiermühle hat sowohl ihre eigenen Geräte, die noch XVII verwendet wurden, als auch eine Druckmaschine zum Drucken des Textes auf dem angefertigten Papier.
Sie können das altertümliche papier zur Herstellung der Geschenkbücher und Dokemnte bestellen. Sie können sich sogar mal als einen alten Meister der Herstellung von Radomysl-Papier versuchen. Sie werden dadurch in jene Zeiten versetzt, als jedes handgefertigtes Blatt Papier einen imensen Wert hatte und den Ideen der Aufklärung und Spiritualität. Sie haben auch die Möglichkeit, mit einer Druckmaschine das Papier selbst zu bedrucken.
Genauso wie im Jahre 1616, als in Kyiv das erste Buch „Tschacholov“ gedruckt wurde – hat dieses Papier ein Wasserzeichen. In der Herstellungstechnologie wurden genau die gleichen Materialien verwendet – Leinen, Nessel, Hampf. Diese Herstellungstechnologie nach den Rezepten der alten Mönche ist recht aufwändig und kompliziert. Aber das Papier, welches mit dieser Methode hergestellt beweist sich als fest und langlebig. Solches Papier kann man Jahrungerte lang aufbewahren.
Aus den Stoffresten, Leinen und Brennessel wird als aller erstes Papierzellstoff gemacht. Ja nach der Art des Papiers, das hergestellt werden soll – es kann für Druck oder für das Schreiben gedacht sein – wird der Papierzellstoff unter unterschiedlichen Proportionen mit Wasser gefühlt. Um das Papier kunftig von den Insekten zu schützen, wird in den Zellstoff die Zwiebel- und Knohblauchschale dazugefügt. Solches Papier hat zwar einen gräulichen Farbton, ist dafür aber sehr langlebig. Das Radomyschl-Papier des XVII Jahrhunderts ist dank der Verwendung dieser Technik viel besser erhalten geblieben als vergleichbare aus der gleichen Zeit stammende deutsche und niederländische Papiere.
Der Zellstoff wird einige Wochen lang im Wasser aufgewichen. Danach wird die Masse zum Gewebe gerieben, was am Ende eine dünnflüssige Papiermasse ergibt. Dann nehmen Sie einen für diese Zwecke vorgefertigten rechteckigen Netzrahmen und gießen die Papiermaße ein. Anschliessend, nehmen Sie den oberen Teil des Rahmen ab und schütten Sie den entstanden feuchten Blatt Papier auf einen Tuch, und decken Sie das Papier ebenfalls von oben mit einem Tuch ab. Man wiederholt das Prozedere immer wieder und gibt die Blätter wie beschrieben auf ein Tuch und dekt sie auch mit einem Tuch ab. Auf dem Rahmennetz gibt es ein leicht gewölbtes Muster, welches das charakteristische Wasserzeichen durch unterschiedliche Papierdichte erzeugt.
Der entstande „Kuchen“ wird unter die Presse gegeben, um das Wasser herauszudrücken. Nach der Presse werden die Blätter herausgenommen und zum Trockenen aufgehängt. Nachdem die Blätter getrocknet sind, werden sie unter die Presse gegeben, um die möglichst gleichmäßige und glatte Blätter zu erzieheln, die dann entsprechend entweder für den Druck oder für das Schreieben verwendet werden. Produzierten Blätter können Sie für die Herstellung der Grußkarten, Bücher, Auszeichnungen, für das Malenoder für das Schreiben verwenden. Dieses Blatt Papier kann Jahrhunderte lang erhalten bleiben und somit ruhig zur Ihrer Familienreliquie werden.